Warum „Beweise mir, dass es Engel gibt!“ Unsinn ist

Juli 5, 2020
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Wenn wir die Aussagen unseres Weltbilds betrachten, wissen wir noch nicht, ob diese wahr sind oder
nicht. Hier kommt der Begriff des Beweises ins Spiel, denn nur damit können wir bewerten, ob die
Aussagen wahr sind.
Es gibt zwei Arten von Beweisen: den logischen und den experimentellen Beweis.
In der Wissenschaft wird immer auf Basis von Phänomenen eine Theorie aufgebaut, die dann im
Experiment überprüft werden muss. Sobald ein logischer Fehler in der Theorie auftaucht, ergibt es
keinen Sinn mehr, das Experiment durchzuführen. Dabei gibt es bei einem logischen Beweis
Grundannahmen, die wir voraussetzen. Auf der Basis dieser Aussagen ziehen wir dann
Schlussfolgerungen. Wenn sowohl die Grundannahmen als auch die Schlussfolgerungen logisch
korrekt sind, wissen wir mit hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit, dass auch die Schlussaussage
wahr sein muss.
Mit dem experimentellen Beweis können wir dann prüfen, ob diese logische korrekte These auch
tatsächlich mit der Wirklichkeit übereinstimmt. Dieser Beweis bezieht sich auf die Materie.
So, wie es weder in der Mathematik noch in der Logik physikalische Beweise gibt, da diese
Wissenschaften nur im Denken stattfinden, kann es auch für die Liebe oder für geistige Wesen keine
physikalischen Beweise geben. Diese Begriffe sind Gegenstand einer Geisteswissenschaft, die nicht
mit der Materie bewiesen werden kann.