Das Große Werk & die Große Wandlung – Teil 2

Juni 16, 2021
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Wir stehen jetzt nach dem Untergang von Atlantis in diesem Zeitalter der Bewusstseinsseele. Das heißt, wir sind jetzt in dieser Zeit, wo wir unser Erwachsensein ergreifen müssen. Wir wissen das auch von unseren Kindern: wenn wir es nicht ergreifen, bleiben wir abhängig. Und wenn wir abhängig sind, sind wir manipulierbar, sind wir Sklaven von anderen. Und so entwickelte sich diese Zeit von Indien über 2000 Jahren hinein in diese Epoche des großen Zarathustra. Der große Eingeweihte, der die Menschheit dann weiter führte und die Menschheit auch dahin führte, dass sie begann, Ackerbau und Viehzucht zu betreiben, sesshaft zu werden. Die alten Inder, die kannten nur das Geistige, das Spirituelle. Wir würden heute auch sagen, das Luziferische, und die Perser begannen, den Boden zu beackern, diese Kainsarbeit, und da tauchte das erste Mal dieser Name Ahiman, Ahrimainju, Ahriman auf. Zarathustra erkannte ihn als polaren Gegensatz zu Luzifer. 

Und dann kam nach 2000 Jahren das große ägyptische Reich und diese vorderasiatischen Kulturepoche der Sumerer, die es nicht wirklich gibt, sondern das waren die alten eingesetzten Babylonier, die Assyrer, die Ägypter. Das waren diese Völker im Vorderen Orient, die eine neue Epoche begründeten. Das war die Zeit der Empfindungsseele, nach diesen 2000 Jahren mit dem Untergang von Troja, diese große Geschichte erzählt davon. Wer erzählt sie? Es erzählt sie ein Blinder. Und wir müssen das nur vor Augen halten, wenn ein Blinder eine Geschichte erzählt, dann spricht er natürlich von einem geistigen Sehen. Homer, die Ilias, die Odyssee ist eine geistige Erzählung, eine geistige Schau. Wir müssen nur lesen, wer diese Geschichte erzählt hat: Ein Blinder. Und um diese Zeit gab es auch schon, oder schon lang vorher, die Baghavad Gita, dieser große Heldenepos, wo Krishna auftritt, das erste Mal, und Arjuna lehrt: (Sanskrit) Sei ohne die drei Dshunas, geh heraus aus der Relativität. Yogas da kuru Kermani, aus deinem Yoga, aus deinem Selbst heraus handle. Seht ihr, das ist die Botschaft für heute, unser Selbst zu ergreifen, Freiheit zu ergreifen. Damals taucht sie das erste Mal auf in dieser grandiosen Baghavad Gita von 100 000 Versen. Und wer erzählt diese Geschichte, liebe Freunde? Ein Blinder. Ein blinder Seher erzählt diese Geschichte seinem König und wieder seht ihr diese Botschaft. Es sind geistige Bilder. Es ist eine geistige Schau, die Rishis erzählen diese Geschichten aus der geistigen Welt, was nicht heißt, dass dieser große Krieg nicht stattgefunden hat. Wenn wir das recherchieren, dann landen wir wahrscheinlich um 3000 v. Chr. und dann findet man historische Dokumente, die untergegangenen Kulturen von Harapa und Mohenjo Daro, wo man heute noch rätselt, wer damals gelebt hat, denn damals gab es bereits Städte mit perfekter Kanalisation, von wegen Steinzeit. Und wenn man dann weiter zurückgeht, so um 7000/9000 v. Chr. vielleicht sogar, aber um die Zeit, hat man ausgegraben in der Türkei Göbekli Tepe riesige Steinmonumente in einem riesengroßen zugeschütteten Hügel. Das waren keine Steinzeitmenschen, das waren Menschen mit gewaltigen Kräften, auch mit magischen Kräften, sonst hätte man nicht Pyramiden bauen können und all die monumentalen Werke. Aber das will ich nur nebenbei erzählen, weil wir dann wissen, dass mit der Zeit der Mensch mehr und mehr, wir Menschen immer mehr den Zugang zur geistigen Welt verloren haben, die magischen Kräfte gingen zurück zum Glück. Heute verwenden wir diese magischen Kräfte eben nicht mehr, geistig noch nicht, sondern materiell, indem wir Computer bauen und Atombomben auch wieder zerstörerische Waffen, um vielleicht irgendwann wieder einen großen Krieg zu machen, wer weiß. 

Die Kräfte gingen zurück, wir Menschen verloren das alte Hellsehen und das war ein Teil des großen Werkes. Das war wichtig, notwendig. Das war der Plan, der Plan Gottes, der Plan der Götter, der Plan der geistigen Hierarchien. Der große Plan war, den Menschen, uns, in die Freiheit zu bringen, liebe Freunde, das ist das große Werk. Und um frei zu werden, muss ich selbstständig werden, ich darf nicht mehr geführt werden. Unsere Eltern geben uns mit 21 Jahren frei und wenn sie uns lieben, geben sie uns wirklich frei und greifen nicht mehr in unser Leben ein. Und als wir ab Beginn des 15. Jahrhunderts, 1420 herum, um diese Zeit freigegeben wurden, begann sozusagen das wirklich Erwachsenendasein für uns. Die geistigen Führer zogen sich zurück, sie griffen nicht mehr ein, obwohl sie immer noch führen. Aber sie führen nicht mehr uns individuell. Wir begreifen langsam das große Geschehen, was hier auf der Erde los ist, dass wir Stück für Stück diese großen, wunderbaren geistigen Fähigkeiten verloren haben, und zwar vollständig verloren in die geistige Welt schauen zu können. Die Engel gingen verloren. Ab dem 15. Jahrhundert wurde es zappenduster. Avalon verschwand hinter den Nebeln. Die Götter zogen sich zurück. Wir warten auf eine neue Götterdämmerung. Wir wissen, dass sie kommen wird. Und die ersten Anzeichen sehen wir jetzt bereits sehr deutlich. Die Götterdämmerung steht gewissermaßen schon vor der Tür. Aber eine Dämmerung kommt immer in dunkelster Nacht, das sollten wir nicht vergessen. Und wenn wir derzeit eine gewisse Dunkelheit erleben und einen gewissen Wahnsinn in der Welt, die uns schier zu übermannen scheint, dann sollten wir nie vergessen, dass Wahnsinn und Genie immer eng beieinander liegen, neben dem Wahnsinn liegt die Chance zum Genialen und da stehen wir mittendrin. Das ist die Entwicklung, die wir derzeit erleben. Dieser Rückgang unserer geistigen Fähigkeiten, da sagte jemand einen Satz dazu, der das erläutert und auch erst durch Rudolf Steiner wird dieser Satz richtig verstanden, in den berühmten Seligpreisungen im Neuen Testament kommt ein Satz vor: “Selig sind die, die da geistlich arm sind.” Ja, was soll das heißen? Man interpretiert das natürlich als unschuldig, wie kindlich. Nein, das Gegenteil ist der Fall. Was heißt denn geistlich arm? Geistlich arm heißt spirituell arm. Geistlich arm heißt arm an geistiger Schau. Dieser Satz drückt ganz genau aus, dass die geistlich Armen jetzt da sind und es waren genau die geistlich Armen, die Manu aus Atlantis mitgenommen hat, um das neue Zeitalter zu begründen, denn die geistlich Armen waren diejenigen, die das neue Zeitalter begründen sollten. Weil geistlich arm zu sein heißt nur, den Intellekt zu haben, den Erdenverstand. Das heißt geistlich arm. 

Und jetzt sagt der Christus Jesus und hinterlässt die Botschaft: “Selig sind, die geistlich arm sind.” Selig sind also die, die nicht mehr geistig sehen. Ja, das kann es doch nicht sein! Aber er sagt dann weiter: “Denn ihrer wird das Himmelreich sein.” Ja, was heißt das denn? Und dank Rudolf Steiner und seiner Geisteswissenschaft wissen wir ganz genau, was das heißt. Um frei zu werden, liebe Freunde, müssen uns unsere Eltern frei geben. Sie dürfen und wollen und können nicht mehr führen. Sie tun das nicht, aus Liebe zu uns. Wer uns führen will, sind die anderen. Die Versucher, zur Linken und zur Rechten. Die wollen uns gerne führen. “Komm doch zu mir!” flüstert Luzifer. “Bei mir ist es schön, da bekommst du ein Schlaraffenland.” “Komm doch zu mir”, sagt Ahriman von der rechten Seite, “komm zu mir. Ich biete dir alle Schätze der Erde. 1000 Häuser und Waffen und Geld und Bitcoins und all diese Dinge. Und du wirst ein glückliches Leben führen.” “Nein”, sagt Luzifer, “komm zu mir, lass diese dumme Materie, komm in mein Himmelreich. Da ist es wunderschön warm und da fühlst du dich wohl.” “Nein”, sagt Ahriman, “vergiss diesen Luzifer. Er will dich nur weghalten von den Schätzen der Erde.” Und so werden wir hin und her gerissen und unsere wahren Eltern in der Mitte lassen uns frei, sie lassen uns frei und auf einmal sind wir konfrontiert in dieser Freiheit mit den frei lassenden Mächten der geistigen Hierarchie und den Widersachermächten rechts und links, die uns dauernd verführen wollen, unsere Freiheit nicht zu ergreifen, mit wunderbar verlockenden Mitteln. Wunderschöne luziferische Oasen, wunderbare materieller Wohlstand, der uns ja so sehr befriedigt. Selig sind, die geistlich arm sind, denn ihrer wird das Himmelreich sein. Denn jetzt blieb uns nur noch der Erdenverstand, der Verstand, der Intellekt. Und was gibt er uns für eine Fähigkeit? Welche Möglichkeit gibt er uns? Denn es ist die Fähigkeit der Unterscheidung, der Intellekt, der Verstand, ist die Unterscheidungsfähigkeit. Und immer wieder haben die großen Eingeweihten gesagt: Die höchste Kraft und der höchste Segen, den wir Menschen haben, ist der Intellekt, ist die Unterscheidungsfähigkeit. Deshalb sind wir herausgefallen aus dem Paradies, weil uns Luzifer diese Fähigkeit gegeben hat. Er ist der Begründer mit unseres Erdenverstandes, damit wir frei irgendwann entscheiden können zwischen Gut und Böse. Ich kann nur frei entscheiden, wenn ich eine Wahl habe und wenn ich unterscheiden kann. Liebe Freunde, deshalb ist der Intellekt, ist er Verstand, eigentlich das höchste Gut des Menschen zunächst in dieser Zeit. Und wenn jetzt eine so große Abwehr kommt aus der einen Richtung: “Ach, lass doch den Verstand und geh ins Fühlen, geh ins Herz und öffne dein Herz und lass doch diesen blöden Verstand beiseite”,  dann sollt ihr wissen, wer das sagt. Der andere sagt: “Schau diesen wunderbaren Verstand, das ist das einzige, was du hast. Strebe nicht nach etwas anderem. Es gibt nicht mehr für dich.” Das sagt der liebe Ahriman. Und wir wissen: Selig sind die, die den Intellekt haben. Denn nur der Intellekt führt uns ins Himmelreich Gottes, weil das Himmelreich Gottes für uns beginnt mit unserer individuellen Freiheit. Das ist das Himmelreich. Und wir erlangen dieses Himmelreich nur, wenn wir einen freien Verstand haben, wenn wir ein freies Denken haben. Und deshalb sind die selig, die ihren Verstand benutzen, und zwar weder verleugnen nach der einen Seite noch verherrlichen nach der anderen Seite. Das ist Esoterik und das ist Naturwissenschaft oder das ist Religion und das ist reine Naturwissenschaft. Beide haben ihren Wert. Aber den Verstand frei zu nutzen, den freien Verstand zu nutzen, ihn bewusst zu benutzen, das ist die Mitte, das ist das Himmelreich. Weder verneinen noch verherrlichen, sondern in aller Freiheit nutzen, denn ich brauche, wir alle brauchen, die Fähigkeit der Unterscheidung.