Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.
Mahatma Gandhi
Die „Soziale Dreigliederung“ nach Rudolf Steiner ist der Lösungsansatz für unsere soziale Zukunft. Das ist heute eine wissenschaftliche Tatsache und keine These mehr, obwohl die Meisten das so sehen würden. Doch das tun nur jene, die Geisteswissenschaft nicht als Wissenschaft kennen und anerkennen. Die Kirche erkannte am Anfang die Naturwissenschaft auch nicht an. Es dauerte ziemlich lange.So wird es wohl mit der Geisteswissenschaft auch werden – sie wird weiter ignoriert und belächlelt werden – bis sie sich durchgesetzt hat. Die Rolle der Kirche spielt dabei heute die etablierte Naturwissenschaft.
Im Rahmen seiner vierzigjährigen unermüdliche Tätigkeit Arbeit zeigte Steiner diese neuen Lösungsansatz „im Einklang mit der Natur“, sprich der Wirklichkeit, ab dem Jahr 1916 auf.
Wir erinnern: Unsere menschliche Gesellschaft ist ein Organismus bzw. ist ein komplexes soziales System und besitzt sowohl einen Körper, den „Sozialen Organismus„, eine gemeinsame Seele, die „Seele der Gesellschaft“ oder auch „Psychismus“ genannt, die Einheit der Seelen aller Menschen, und einen gemeinsamen Geist, den „Geist der Gesellschaft“, die Einheit der Geister aller Menschen, auch „Pneumatismus“ genannt.
Der körperliche Organismus ist die Wirtschaft! Sie ist der materielle Träger für die Seele und den Geist, wie beim Menschen auch. Die Wirtschaft selber muss nach dem Prinzip der „BRÜDERLICHKEIT“ orientiert sein. Das bedeutet in einem wichtigen Aspekt, dass die Unternehmen selber untereinander brüderlich arbeiten. Das Konkurrrenzprinzip arbeitet dem entgegen. Daher sehen wir, wie weit wir davon entfernt sind. Aber die Zeiten haben begonnen, da wir darüber nachdenken müssen, denn die steigenden Mieten sind nur ein Ausdruck eines kranken sozialen Organismus ohne Brüderlichkeit. Ein Beispiel:
Es berichtet die SZ am 31. Juli 2018 unter „Die schlechteste Ernte des Jahrhunderts“ über die Verluste der Getreide- und Gemüsebauern aufgrund der aktuellen Dürre. Gleichzeitig wird vom Nutzen für die Obst- und Weinbauern berichtet. Der Staat überlegt nun, die Bauern zu entschädigen. Genau das ist das Krankhafte, dass der Staat eingreifen muss.
In einer brüderlichen Wirtschaft würden die beiden Gruppen an einem Tisch sitzen, zusammen mit den anderen Unternehmen im eigenen autonomen „Wirtschaftsverband“ und würden beschließen, wie sie aus ihrem „Brüderlichkeitsfond“ die Bauern entschädigen würden. Und die Weinbauern würde dabei von ihrem erhöhten Gewinn an die anderen abgeben. Das wird eines Tages die Zukunft sein, aber erst in einigen Hunderten von Jahren – es sei denn, dieses Wissen würde sich schneller verbreiten.
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