Bitcoins – Die Kryptowährung verbrennt Unsummen an Energie – Bargeld kostengünstiger?

August 31, 2017

Der SPIEGEL berichtet in 35/2017, dass die heiß diskutierte neue Kryptowährung „Bitcoin“ so viel Strom verbraucht wie 1,5 Millionen Haushalte, also so viel wie Chicago und San Francisco zusammen. Die Frage ist also, wie diese neue Währung daher zu bewerten ist.

Der „Bitcoin“ ist in vieler Munde und wird bereits als Währung an Börsen gehandelt. Dass hier Unsummen von Strom und damit Geld verbrannt wird, kommt mit diesem Artikel so recht ans Licht. Wie soll  man eine solche „digitale Währung“ daher bewerten? Denn letztlich muss der gesamte Stromverbrauch in den Wert der Währung eingehen. Diese Währung mag und muss daher womöglich immer teurer werden alleine wegen des Stromverbrauches, sonst kann sie sich nicht für die Börsenhändler („trader“) rechnen.

Die kritische Frage ist, ob diese veröffentlichten Daten für den Stromverbrauch korrekt sind. Denn der Bitcoin ist in gewisser Weise auch ein Angriff auf bestehende Währungssysteme und daher wird sicher versucht werden, diese Kryptowährung auch in Verruf zu bringen.

In jedem Falle aber ist für das gesamte Bitcoin-Geschäft ein immenser Stromverbrauch erforderlich. Es stellt sich dabei generell die Frage nach den Kosten eines Währungssstems. Es besteht ja die Tendenz, das Bargeld abzuschaffen. In China zahlen schon 20 % der Menschen bargeldlos. Bargeld verursacht hohe Kosten – Herstellung, Transport, Sicherung, Austausch -, daher das Argument der Abschaffung des Bargeldes. Nirgendwo sind jedoch die Kosten für die Handhabung des elektronischen Geldes dargestellt. Mit dem Bitcoin kommt dies erstmals zur Diskussion, da hier spezielle Kosten durch den Stromverbrauch entstehen, um ihn sicher zu machen.
Es kann also sein, dass die Kosten für die Bargeldhandhabung wirklich nur vorgeschoben werden. Allerdings entstehen die Kosten für das elektronische Geld in jedem Falle, denn benötigt wird es soundso. Daher ist verständlich, dass in Zeiten der Digitalisierung die Abschaffung des Bargeldes zur Diskussion steht. Es wird auch für den Kunden der Zugriff auf Bargeld daher teurer werden. Dass dahinter auch der Wunsch besteht, mehr Kontrolle ausüben zu können bzw. eine totale Kontrolle des Geldverkehrs, ist ebenso denkbar. Die Finanzämter und damt die Politik sind sicher daran interessiert.