Auf Du und Du mit Gott – Teil 6

Juni 30, 2021
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Also: Wir sind geistige Wesen und Gott ist ein geistiges Wesen. Jetzt wissen wir schon einmal, was Gott ist. Die Frage nun ist: Wer ist er? Denn wir Menschen sind alle unterschiedlich und doch sind wir alle geistige Wesen. Also muss Gott als Geistwesen irgendwie unterschiedlich sein von uns, nicht wahr? Worin aber unterscheidet er sich?

Normalerweise geben wir Gott die Scho?pfermacht. Er ist Scho?pfer. Er hat uns erschaffen, denn wir haben uns ja nicht selbst erschaffen, oder?

Sind wir aber nicht auch Scho?pfer? Wohl! Wir erschaffen aber noch nicht Menschen, sondern erst Maschinen, materielle Wesen.

Aber Scho?pfer sind wir auch. Wir unterscheiden uns daher nur in der Macht der Scho?pfung von Gott, nicht wahr?

Die Frage ist: Muss es einen Scho?pfer geben, der uns erschaffen hat? Wie sollte es uns sonst geben?

Die Frage ist doch letztlich: Unterscheiden wir uns im „Wesen“ von Gott? Was ist denn das Wesen Gottes? Wenn es das Scho?pfertum ist, dann haben wir es auch.

Was unterscheidet Kinder von Eltern? Ihre Reife, sonst nichts. Kinder sind ebenso Menschen wie ihre Eltern.

Die Frage also lautet: Sind wir Kinder Gottes? Das wird doch allgemein so angenommen, oder nicht? Gibt es eine geistige Elternschaft? Warum nicht? Was soll die Scho?pfung sonst sein? Ein Wesen geba?rt aus sich heraus ein Wesen derselben Art.

Und da haben wir ein großes Geheimnis und eine große Erkenntnis: Es gibt ein Wesen, das sich selbst erschafft und in sich selbst besteht und aus sich selbst und auch sich selbst tra?gt!

Wir sind geistige Wesen und Scho?pferwesen. Was soll Gott mehr sein, außer dass er reifer und ma?chtiger ist?

Ko?nnte daher die Antwort darin liegen, dass Gott oder go?ttliche Wesen unsere geistigen Eltern sind? Dass wir „Go?tter“ sind? Genau das sagen alle alten spirituellen Lehren, letztlich alle Religionen und auch die Geis- teswissenschaft.

Wer also ist Gott? Unsere Eltern, unser Vater, wie Christus Jesus sagt? Was soll er sonst sein?

Damit haben wir alles, was Gott ist, auch in uns. In unserem Innersten mu?ssen wir dasselbe sein wie Gott. In unserem Innersten sind wir Gott.

Hier auf der Erde sind wir getrennt von unseren Eltern. Aber leben sie nicht in unserer Genetik mit?

Kann es eventuell sein, dass es eine geistige Genetik gibt, die besagt, dass wir niemals von Gott getrennt sind, dass er in uns ist? Dass wir Gott sind?

Das wa?re die Antwort auf die Frage: Wer bin ich? Kommen wir zu der zweiten Frage: Was ist Geist? Im Neuen Testament heißt es o?fters: „Gott ist Geist“:

"Gott ist Geist, und die ihn anbeten, mu?ssen es mit der Kraft des Geistes und in der Erkenntnis der Wahrheit tun." Joh. 4, 23-24

Wieder haben wir große Klarheit. Geist ist aber was? Wir haben das in etwa beschrieben. Aber es bleibt Einiges offen. Geist aber hat eindeutig etwas mit Denken zu tun, wenn auch go?ttlichem Denken, mit Gedanken, wenn auch go?ttlichen Gedanken, mit Ideen.

Wir ko?nnen auch sagen: „Gott hat Geist“. Was ist der Unterschied?

Der Unterschied zwischen Sein und Haben. Da fehlt nur noch das Werden.

Wir ho?ren, dass Gott dreifaltig ist und damit auch eine Einheit, ein einiges Wesen. bei den alten Indern hieß er „Vishva Karman“ oder auch „Brahman“ und seine Dreifaltigkeit heißt Brahma, Vishnu und Shiva.

Im Christentum heißt er Gott und seine Dreifaltigkeit heißt Vater, Sohn und Heiliger Geist. Und der Christus, der wohl am besten u?ber Gott Bescheid wissen muss - nicht wahr? - denn er ist ja er Sohn, sagt von seinem Vater und sich, dass sie eines sind.

Das Eine, der Eine, ihn ko?nnen wir „Gott“ nennen, das eine Wesen, das alles ist.

Dieses eine Wesen hat auch einen Ko?rper, den nennen wir „Universum“, bestehend aus Milliarden von Zellen, Galaxien genannt. Und wir ko?nnen Gott in seinem Ko?rper doch jede Sekunde erleben, wie wir unsere Freundin erleben ko?nnen, wenn wir ihr ko?rperlich begegnen, nicht wahr? Wo sollen wir denn Gott sonst suchen? Als solcher ist er ein Geist, ist er Geist, im Sinne dessen, dass er ein geistiges Wesen ist.

Wir ko?nnen aber auch seinem Geist begegnen, dem „Geist Gottes“, dem Heiligen Geist. Hier begegnen wir Gott in seinem Geist und das tun wir in der echten Erkenntniswissenschaft. Dort begegnen wir dem Geist Gottes, seinem Denken, seinem „heiligen“ Geist.

Wir ko?nnen ihm auch in seiner Seele begegnen, denn auch Gott lebt als Ko?rper, Seele und Geist. Und seiner Seele begegnen wir im Christus, dem Sohn, dem Fu?hlen, dem Mitempfinden der Liebe.