Was sind die Tatsachen zum Thema „Elektrifizierung“ und „Diesel“?
Reichweitenproblematik, Lade-Problematik, Preisproblematik, Stromversorgungs-Problematik, Umweltproblematik, Energiebilanz-Problematik: alle nicht gelöst
Tesla treibt die Industrie voran. Tesla macht Milliardenverluste. Aber Investoren tragen diese Verluste. Die Automobilkonzerne müssen auf Gewinn arbeiten.
Amazon hat das jahrelang auch getan und wurde finanziert. Heute ist Amazon ein Saurier, der viele verschluckt und den Markt dominiert. Die Investorenstrategie in den amerikanischen Märkten geht diese Richtung und stellt daher eine gewaltige Herausforderung dar.
Die Investorenstrategie in China ist noch klarer. Hier gibt es einen diktatorischen Parteistaat, der sich eine globale Strategie leisten kann und damit auch die Industrie finanzieren. Man muss dazu wissen, dass die Chinesen immer in Gigantomien denken. Alles größer und gewaltiger und „China first“. China will die Nummer 1 auf dem Markt der Elektroautos werden. Denn Elektromotoren zu bauen ist einfach und das können die Chinesen. Zudem können sie Batterien bauen und besitzen die Rohstoffe dazu.
Klarer kann eine Weltstrategie nicht sein, als alles dafür zu tun, das Elektroauto als den Heilbringer darzustellen und die Verbrennungsmotoren zu verteufeln und abzuschaffen.
China muss das auch tun aufgrund des Smogs in seinen Hauptstädten. Dieser kommt allerdings vor allem von den Millionen Kohleheizungen, die es bei uns längst nicht mehr gibt! Die ganze Situation wird meist einseitig dargestellt, je nach Ideologie und nicht nach Wahrheit.
Doch wie ist die Ökobilanz eines Elektroautos in der Wirklichkeit?
In dem Artikel des SPIEGEL heißt es: „Viel dringender stellt sich die Frage: Ist das wirklich der richtige Weg?“
Denn bislang ist die Reichweite der Batterien mager. Bei einem Test mit einem E-Mobil Zoe vonRenault reduzierte sich bei der Geschwindigkeit von 130 km/h die Reichweite von der angegebenen Norm von 400 auf 150 km!
Es ist daher klar, dass wir noch weit entfernt von leistungsfähigen Batterien sind und wir wissen auch noch nicht wie die Gesamtentwicklung gehen wird. Heute daher eine Strategie zufordern, Brennungsmotoren ganz abzuschaffen, ist zunächst Wunschdenken und eigentlich politischer Unsinn. Die Reichweitenproblematik ist nicht gelöst. Das kann man beschließen, wenn man weiß, dass das geht und wie die Umweltbilanz dann ist.
Auch Tesla erreicht mit seinen Modellen mit stärkeren Batterien – 100 KWh -, nur eine Reichweite von 300 km. Dann aber dauert das Tanken – bis auf 75 % der Leistung -, noch eine Stunde! Auch daran sehen wir, dass die Lade-Problematik noch in keiner Weise gelöst ist. Men stelle sich vor, es gäbe nur Elektroautos! Wie soll das logistisch gehen? Diese Frage ist erst zu klären, bevor man an tragende Entscheidungen denken kann.
Dass es leistungsfähige Elektroautos nur in den höheren Preisklassen und bei schwereren Autos gibt, ist daher klar, weil die Batterien sehr schwer sind. Leistungsfähige Elektroautos sind daher für den Normalsterblichen derzeit unerschwinglich. Das Preisproblem ist daher nicht gelöst.
Man ist dabe, Schnellladungen von 15 Minuten zu verwirklichen. Das aber bedeutet, dass wir im Hintergrund Stromnetze gewaltigen Ausmaßes haben müssen. Mit der Elektrifizierung der Autos würde in Deutschland der Stromverbrauch um 25 % steigen! Das ist eine extreme Steigerung und dafür braucht es Kraftwerke. Und der gesamte Ökostrom würde alleine für die Autos verbraten werden. Die Stromversorgungs-Problematik ist daher in noch keiner Weise gelöst.
Hinzu kommt der Energieverbrauch bei der Herstellung der Batterien, der eindeutig höher ist. Bei der Herstellung einer 100 KWh-Batterie werden 15 bis 20 Tonnen CO2 verbraucht, was gesichert mehr ist als bei der Herstellung der entsprechenden Komponenten bei Verbrennungsmotoren. Die Umweltschützer haben hier wieder ein bekanntes Problem: Dadurch, dass sie an einer Stelle Umweltschutz betreiben, erzeugen sie an anderer Stelle Umweltzerstörung. Wahres ökologisches ist nun einmal ganzheitliches Denken und das fehlt oft. Daher können wir hier nie von „Ökologie“ sprechen. Ein brennendes Beispiel ist der Biotreibstoff, der in Asien zu Raubbau geführt hat. Ein anderes Beispiel sind Windräder, die mittlerweile in Deutschland ganz Vogelarten zum Aussterben bringen. Wir können hier immer nur von „Ökowahnsinn“ reden, aufgrund von Ideologien und fehlendem Wahrheitsdenken.
Auch hier haben wir einerseits den Versuch, die Luft sauber zu machen, während gleichzeitzig das „Umweltgift“ CO2 erhöht wird. Ich schreibe das in Anführungszeichen, denn es ist lange nicht geklärt, in welchem Maße CO2 ein solches ist . Die Umweltproblematik ist also auch noch nicht gelöst.
Geklärt ist auch nicht, wie der viele Strom denn produziert werden soll. Es ist bekannt, dass es mit erneuerbaren Engergien sicher nicht gehen wird. An anderer Stelle hier wird berichtet, dass auch die Energiewende in Deutschland eine Illusion ist. Es ist also auch die Energiebilanz-Problematik nicht gelöst.
Und damit ist die gesamte Problematik der Umweltbilanz in keiner Weise gelöst. Aber alle schreien nach dem Elektroauto. Halt, nicht alle: Das Angebot der deutschen Bundesregierung für den Zuschuss zu einem Elektroauto nahmen im Verhältnis zur Schrottprämie vor Jahren eine Handvoll Kunden gegenüber Zigtausenden. Der „einfache“ Bürger scheint also ganz gesund zu denken.
Und im SPIEGEL heißt es über das Getriebenwerden der deutschen Automobilkonstrukteure druch Tesla und China: „Wir wissen, dass es schlimm ist, aber es fällt uns nichts Besseres ein – Getriebene einer überstürzt eingeleiteten Verkehrswende“.
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